Paddel-Club


Wißmar 1960 e.V.

Paddel-Club Wißmar - Kanuslalom

Jonas in Action


Milan Zietlow wird 9. bei der DM in Leipzig

Auszug aus der Gießener Allgemeinen Zeitung vom 19.09.2018


  • DM-2018


Kanuslalom...

auf der Lahn?

- Schnuppertraining macht's möglich!
"Sag mal, machst du Sport?" - "Ja, ich paddel!"
Ah, ja klar, Rudern und so - das mit den langen "Paddeln",
rückwärts im Boot sitzen und wer als erster im Ziel ist, gewinnt!"
Nein, das ist so nicht ganz richtig, aber jeder "Paddler" kennt es:
Schnell wird man in eine ganz andere Schublade gesteckt, wenn man auf seinen Sport angesprochen wird, denn kaum einer kann sagen, was sich denn eigentlich hinter dem Wort Wildwasser-Kanuslalom versteckt.
Dabei ist es eine Sportart, die mit langer Tradition in Wißmar besteht, die sogar olympisch ist und das aus deutscher Sicht auch sehr erfolgreich!
Was verbirgt sich nun dahinter?
Die
Wettkampfbestimmungen besagen: Der Kanuslalom ist ein Wettkampf, bei dem eine durch Tore vorgeschriebene Strecke aufbewegtem, schnellfließendem Wasser in kürzester Zeit möglichst fehlerfrei zu befahren ist.
Hm, hört sich gut an, aber was um Himmels Willen sind jetzt Tore?
Also genauer: Von der Start- bis zur Ziellinie ist der Wettkampfparcours etwa 400 m lang. Die Strecke wird mit mindestens 18 Toren ausgehängt.Die Tore bestehen aus je zwei hängenden Stäben, von denen es dann auch noch Abwärtstore (mit derStrömung) mit grün-weißer Farbe und Aufwärtstore (gegen die Strömung) in rot-weiß gibt. Alle Tore müssen in numerischer Reihenfolge durchfahren werden. Sie können in jeglicher Art (vorwärts, rückwärts oder quer)von der korrekten Befahrungsseite her befahren werden. Macht man dabei Fehler, werden Strafsekunden zur eigentlichen Fahrtzeit hinzuaddiert.


Also nicht nur schnellmuss es gehen, nur wer auch "sauber" (fehlerfrei) fährt, gewinnt. Das Finden der optimalen Wettkampfgeschwindigkeit, ein schmaler Grat zwischen risikoreichem und kontrolliertem, konzentriertem Paddeln, macht den Reiz für Sportler und Zuschauer aus. Aufregend, spannend und nie vorhersagbar - soviel schon mal zum Wort "Slalom". Aber wie war das jetzt mit Rudern und was ist Kanu? Ganz einfach: Rudern ist rückwärts, gepaddelt wird vorwärts.

Grundsätzlich unterscheidet man im Kanuslalom und beim Kanu an sich zwischen dem Kajak und dem Canadier. Der Kajak (K1) wird sitzend mit einem Doppelpaddel fortbewegt. Der Canadier wird kniend mit einem Stechpaddel gefahren. Den Canadier gibt es als Canadier-Einer(C1) und Canadier-Zweier (C2), wobei dann zwei in einem Boot gemeinsam paddeln. So treffen sich in Wißmar mehrmals pro Woche begeisterte Kinder, Jugendliche und auch Alteingesessene zum Training auf der Lahn. Gepaddelt wird in mehreren Trainingsgruppen und so ist für jeden etwas dabei. Für interessierte Kinder jeden Alters gibt es ein Schnuppertraining. Unter der Leitung eines Trainers bekommt hier jeder ein Boot, ein Paddel, Schwimmweste und Helm... und meistens Lust auf mehr:
Nach nur einem halben Jahr Training stellte der Nachwuchs beim Wettkampf vor Ort bei den Hessenmeisterschaften oder in Bad Kreuznach sein Können eindrucksvoll unter Beweis.
Mit Erfolg!
Doch ist es nicht nur der Erfolg, der einen zum Paddeln bewegt. Beim Fußball spielt man meist zu Gast im Nachbardorf und im Winter in der Halle. Mit unserem Paddelsport kommt man bei Wettkämpfen durch ganz Deutschland und vielleicht auch durch Europa.

Weitere Infos zu Kanuslalom bitte hier klicken.

Hier einige Namen von Sportlern, die beim Paddel-Club Wißmar begonnen haben:

Leon Hanika

Leonie Meyer

Melanie Pfeifer

Jan Benzien